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Baulexikon L

Laboratoriumsprobe: Probe, die als Ausgangsmaterialmenge für die Untersuchung im Laboratorium dient.

Lack: Sammelbegriff für Anstrichstoffe, die einen Anstrich mit bestimmten Eigenschaften ergeben.

Lackfarben: pigmentierte, also deckende Lacke. Sie enthalten meist auch Füllstoffe und Streichhilfen

Lackharze: natürliche, halb- oder ganzsynthetische Harze zur Herstellung von Lacken

Lackmus: Farbstoff, der aus sog. Lackmus- Flechten gewonnen wird

Lackmuspapier: Säuren-Basen-Indikator, bestehend aus einem mit Lackmus-Tinktur getränktem Reagenzpapier.

Lacktapeten: abwaschbare Tapeten, die mit Mattlack oder glänzendem Lack überzogen werden

Längenausdehnungskoeffizient: siehe Wärmedehnzahl

Längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient: Quotient aus Wärmestrom im stationärem Zustand und dem Produkt aus Länge und Temperaturdifferenz zwischen den Umgebungstemperaturen auf jeder Seite eines Systems

Längenbezogene Fugendurchlässigkeit: Fugenlänge bezogene Luftvolumenstrom der Fugendurchlässigkeit

Längenbezogener Wärmedurchlasskoeffizient: Kehrwert des längenbezogenen Wärmdurchlasswiderstandes

Längenbezogener Wärmedurchlasswiderstand (L. Wärmeleitwiderstand): Quotient aus Temperaturdifferenz und längenbezogener Wärmestromdichte im stationären Zustand

Längenbezogener Wärmeleitwiderstand: siehe Längenbezogener Wärmedurchlasswiderstand

Längenbezogene Wärmestromdichte: Wärmestrom je Länge

Längenverstellbare Schalungsträger (eines Traggerüsts): Biegeträger veränderlicher Stützweite. Sie dienen vorwiegend zur unmittelbaren Unterstützung der Schalung

Längsriegel: horizontales Gerüstbauteil, welches gewöhnlich parallel zur Gebäudefassade in Richtung der größeren Abmessung des Gerüsts angeordnet ist

Längsschnitt: Schnitt durch die Längsseite eines Bauobjekts.

Längsschubkräfte (Längskräfte): Kräfte, die infolge der Biegebeanspruchung, also der von Außen einwirkenden Biegekräfte, in einem Stahlbetonbalken Verschiebungen hervorrufen, wobei das Maß der Verschiebung von der Mitte zum Auflagerbereich hin zunimmt

Längsverband: Herstellung eines Dachstuhlverbandes durch Anordnung von Windrispen

Lärm: störender Schall

Lärmschutz: Oberbegriff für technische, organisatorische und gesetzgeberische Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Tier oder Gütern gegen Lärm

Lärmschutzfenster: siehe Schallschutzfenster

Lärmschutzwände: wandartige Baukörper an Verkehrswegen, die zwischen Verkehrsweg und zu schützenden Bereichen angeordnet werden.

Lärmvorsorge: Versuch, – durch passiven Schallschutz – unzumutbare Einwirkungen durch Verkehrslärm beim Neubau oder bei der wesentlichen Änderung von Straßen zu vermeiden

Läufer: bei kleinformatigem Mauerwerk parallel zur Mauerflucht angeordnete Mauerstein.


Läuferschicht: Mauerschicht, bestehend aus Läufern.

Läuferverband: Mauerwerksverband, bestehend aus gleichmäßig im Verband verlegten Läufern.

Lage: eine in einem Arbeitgang hergestellte Schicht einer Beschichtung

Lagenholz: Holzwerkstoff, aufgebaut aus mehreren miteinander verleimten Furnieren. Man unterschiedet

  • Schichtholz
  • Sperrholz
  • Sternholz



Lagerfähigkeit: Lagerzeit unter festgelegten Bedingungen, während der die Verarbeitbarkeit des Mörtels und Klebstoffes erhalten bleiben soll

Lagerfäule: durch Mikroorgansimen an gelagertem Holz hervorgerufene Fäule

Lagerfläche: auf der Lagerfuge aufliegende Fläche des Mauersteines

Lagerfuge: horizontal durchlaufende Fuge eines Mauerwerksverbands.

Lagerguthöhe: Abstand zwischen dem Fußboden und der Oberkante der obersten Lagerguteinheit.

Lagerholz: Bauholz bevorzugter Maße, das ab Lager erhältlich ist

Lagermatten: Betonstahlmatten mit vom Hersteller festgelegten standardisiertem Mattenaufbau für bestimmte bevorzugte Maße und die ab Lager erhältlich sind

Lagerplatten: Bauteile, die schubfest und austauschbar mit dem Bauwerk verbunden sind

Lagerung: Gesamtheit aller baulicher Maßnahmen, welche dazu dienen, die sich aus der statischen Berechnung ergebenden Schnittgrößen aus einem Bauteil in ein anderes zu übertragen und gleichzeitig an dieser Stelle planmäßige Bauteilverformungen zu ermöglichen

Lagerungszeit: Zeitspanne nach der Herstellung, innerhalb der ein vorschriftsmäßig gelagerter Dichtstoff eingesetzt werden darf und dabei seine funktionellen Eigenschaften behält

Laibung (Leibung): bei Gewölben die innere (untere) Wölbfläche, bei Fenstern und Türen die der Öffnung rechtwinklig zugekehrte Wandfläche.

Lamelle: aus dem Französischen übernommene Bezeichnung für „dünnes Blättchen

Lamelle: Lage im Brettschichtholz, hergestellt aus einem oder mehreren Brettern

Lamellen: bandförmige Bauteile, aus denen sich der Behang einer Jalousie zusammensetzt

Lamellendecken: leichte Deckenbekleidungen, meist als offene Systeme aus Massivholz-, Spanplatten-, Mineralfaser-, Leichtmetall-, Stahlblech-, Hohlkörper-Lamellen (12).

Lamellenheizkörper: Konvektor, bestehend aus einer Vielzahl von dünnen Metallscheiben, sog. Lamellen, die auf ein Kernrohr aufgezogen sind

Laminate: schichtenweise aufgebaute Verbundwerkstoffe einschließlich der Oberflächenschichten.

Laminierharz: siehe Reaktionsharz

Laminierharzmasse: siehe Reaktionsharzmasse

Lampe: die Lichtquelle einer Leuchte

Landhausdielen: Bezeichnung für dielenförmige Fertigparkett-Elemente

Landschaftspflege: Gesamtheit der Maßnahmen zur Erhaltung des Naturpotenzials

Langerzeugnisse: Erzeugnisse aus Walzstahl, die einen über die Länge konstanten Querschnitt aufweisen Man unterscheidet:

  • Walzdraht
  • Gezogener Draht
  • Gewalzte Vollstäbe
  • Blankstahl
  • Beton- und Spannstahl
  • Warmgewalzte Profile
  • Geschweißte Profile
  • Kaltprofile
  • Hohlprofile



Langholz: Rohholz, zur Verwendung für Schnittholz, Stützen, Pfähle u.Ä.

Langlochziegel: Mauerziegel, deren Lochung parallel zur Lagerfuge verläuft.

Langlochziegel für leichte Trennwände: siehe Tonhohlplatten

Lasche: Verbindungselement in Gestalt eines Brettes, Flacheisens oder eines Bleches zur Verbindung zweier stumpf aneinander stoßender Bau- oder Konstruktionsteile

Laser: Lichtverstärker, die durch Zuführen elektrischer Energie Edelgase zur hochfrequenten Glimmentladung bringen.

Last: Bezeichnung für Kräfte, die von außen auf ein System einwirken, aber keine Reaktionskräfte sind

Lastenaufzüge: Aufzugsanlagen, die dazu bestimmt sind, Güter und/oder Personen zu befördern

Lastverteilung: Bezeichnung für konstruktive Maßnahmen zur Ableitung konzentriert und punktuell auftretender Auflagerkräfte auf Bauteile, die in der Lage sind, die Lasten kontrolliert und verteilt weiterzuleiten

Lasur: dünne Beschichtung, die die Eigenfarbe des Untergrundes durchscheinen lässt

Latent hydraulische Stoffe: Stoffe, die bei geeigneter Anregung hydraulische Eigenschaften aufweisen.

Latex: Milchsaft des Kautschukbaumes

Latex-Kleber: Dispersionsklebstoff, der zum Verkleben von Kunststoffen mit porösen Stoffen wie z.B. Holz geeignet ist.

Latte: siehe Schnittholz

Lattenrichter: kleine Wasserwaagen von etwa 12 cm Länge, die zum Senkrechtstellen von Fluchtstäben und Nivellierlatten und zum Waagerechthalten von Messstangen verendet werden.

Lattung: Kurzbezeichnung für Dachlattung.

Laube: einen in leichter Bauweise ausgeführten überdeckten, seitlich offenen Sitzplatz im Garten

Laubengang: Bogengang.

Laubengang: Pergola.

Laubengang: ein offener, gedeckter Außengang an einem Gebäude

Laubenhaus: Hausform mit einem überdeckten Laubengang im Erdgeschoss

Laubfangkorb: krallenartiges, wasserdurchlässiges Werkstück aus Metall oder Kunststoff, welches in Rinnenkessel von Regenrinnen eingelegt wird, um die Verstopfung von Regenrohren sowie den Eintritt von Kleintieren zu verhindern.

Lauf : siehe Treppenlauf

Laufbohle: siehe Belagfläche

Laufbreite: siehe Treppenlaufbreite

Laufkatze: ein auf einer Schiene manuell oder elektrisch fahrbares Hebewerkzeug

Lauflänge: siehe Treppenlauflänge

Lauflinie: gedachte Linie, die den üblichen Weg der Benutzer einer Treppe angibt.

Laufplatte: die in der Regel in Stahlbeton ausgeführte Tragkonstruktion für Treppenläufe in Massivbauart.

Laufrichtung: siehe Lauflinie

Laufschienen: siehe Führungsschienen

Laufsteg: Einrichtung zum Betreten des Daches, dessen Plattform Zum Schutz gegen das Abgleiten von Personen muss die Plattform von Laufstegen an beiden Längsseiten Aufkantungen oder Randleisten aufweisen

Laufwerke: Oberbegriff für Laufschienen samt Kleinteile-Zubehör.

Laugen: wässerige Lösungen von Basen

Lautstärkepegel (Phon): Parameter, der die Lautstärke kennzeichnet.

Lava: an der Erdoberfläche ausfließendes bzw. ausgeflossenes erstarrtes Magma

LD-Schlacke: Stahlwerksschlacke, die nach dem Linz-Donawitz-Verfahren erzeugt wird

Leckgasleitungen: Gasablassleitungen zwischen zwei Selbststellgeräten. Leckgasleitungen sind auch als Zwischenlüftungsleitungen bekannt

Leckrate: wesentliche Kenngröße für die Dichtheit einer Rauchschutztür. Sie ist der Luftvolumenstrom bezogen auf denjenigen Zustand, der durch die Spalten und Ritzen einer Tür bei einer bestimmten Druckdifferenz dringt

Leerbalken (Zwischenbalken): Holzbalken einer Balkenlage, die zwischen Streich- und Giebelbalken oder Wandbalken verlegt werden

Leerrohr: Bezeichnung für ein Installationsrohr für die Unterputzinstallation, in das nach dem Verlegen elektrische Leitungen eingezogen werden.

Leersparren: andere Bezeichnung für Normalsparren

Legende: Erläuterung zu Bauzeichnungen.

Legierungen: Metalle mit Beimischungen von anderen Metallen und Nichtmetallen

Legierungszusätze: den Legierungen zugesetzte Beimischungen von Metallen oder Nichtmetallen

Legschindeln: Schindeln von 10 bis 20 cm Breite, 80 bis 100 cm Länge und 2 cm Dicke. Sie sind von rechteckigem oder schwach keilförmigem Erscheinungsbild.

Lehm: durch Eisenverbindungen gelb bis braun gefärbter stark sandhaltiger Ton

Lehmbauplatten: Bauplatten, bestehend aus Lehm und Ton.

Lehmestrich: eine biologische Bodenkonstruktion, bestehend aus erdfeuchtem fettem Lehm zum Einbau in Keller- oder sonstige untergeordneten Räume

Lehmmörtel: nichthydraulischer Mörtel, meist Fertigmörtel zum Putzen und Mauern, bestehend aus Lehm, Sand und meist Strohhäcksel, aber auch mineralische Leichtzuschläge oder andere pflanzliche Fasern.

Lehmschüttungen: rieselfähige Sand-Lehm- Mischungen oder Bims-Lehm-Mischungen. Sie sind geeignet für Decken- und andere Füllungen und werden erdfeucht eingefüllt, gröbere Mischungen werden auch gestampft

Lehmsteine: aus Lehm und Weichholzspänen oder Strohhäcksel in Formen gepresste und in der Regel kleinformatige Steine. Diese sind sehr stabil und für nichttragende Innenwände geeignet.

Lehmstrangbauweise: eine Bauweise, bei der in sog. Strangpressen auf der Baustelle geformte Lehmstränge zu Innenwänden geschichtet werden

Lehmziegel: siehe Grünlinge.

Lehrbalken: ein Balken, nach dem die übrigen Balken gefertigt werden

Lehre: Messmittel der Metallbearbeitung, meist aus gehärtetem Stahl, zum Prüfen von Werkstückabmessungen und -formen

Lehre: Konstruktion für das Anlegen z.B. maß- und formgerechter Öffnungen

Lehrgerüste: Unterstützungen (von Betonschalungen) großer Höhe (z.B. bei Brücken)

Lehrsparren: Sparren, nach dem die übrigen Sparren gefertigt werden

Leichtbau: Oberbegriff für die Anwendung besonderer Baustoffe, Bauweisen und Bauformen bei der Konstruktionen tragender Elemente im Hochbau von großer Tragfähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht erreicht werden können

Leichtbauplatte: aus mineralisierter Holzwolle mit anorganischen Bindemitteln (Zement, Magnesit) gebundene, nagelbare Bauplatte

Leichtbaustoff-Dübel: siehe Federklappdübel.

Leichtbaustoffe: Baustoffe mit vergleichsweise niedriger Rohdichte

Leichtbeton: Beton mit einer Trockenrohdichte von höchstens 2,0 kg/dm3

Leichtbetonsteine: Mauersteine, bestehend aus Leichtbeton.

Leichte Gerüstspindeln: Gerüstbauteile, die aus einer Rohrspindel bis 60 mm Durchmesser, einer Endplatte oder einer Kopfgabel und einer Stellmutter bestehen.

Leichtentflammbare Baustoffe: Baustoffe der Baustoffklasse B 3.

Leichte Trennwände: Nichttragende innere Trennwände.

Leichtflüssigkeit: Flüssigkeit mit geringerer Dichte als Wasser, die in Wasser nur in geringem Maße löslich, unverseifbar und unpolar ist

Leichtgips (Porengips): poriger Baugips, der unter Zusatz von Treibmitteln hergestellt wird

Leichthochlochziegel: Ziegel, die aus Ton, Lehm oder tonigen Massen mit oder ohne Zusatzstoffe geformt und gebrannt werden.

Leichtlehm: Lehmmischungen mit mineralischen oder pflanzlichen Zuschlägen

Leichtmauerwerk : Mauerwerk der Festigkeitsklasse 4 bis 5 mit Mauersteinen, deren Rohdichte maximal 1 kg/dm3 und deren Festigkeitsklasse zwischen 6 und 12 beträgt

Leichtmörtel: Mauermörtel als Werk-Trocken- oder Werk-Frischmörtel mit einer Trockenrohdichte von weniger als 1,5 kg/dm3 mit Zuschlagarten sowie Leichtzuschlag

Leichtputze: mineralisch gebundene Putze – hergestellt aus Werkmörtel - mit begrenzter Rohdichte und mit Anteilen an mineralischen und/oder organischen Zuschlägen mit porigem Gefüge

Leichtschalung: Systemschalung von besonders geringem Flächengewicht.

Leichtziegel: Ziegel mit einer Rohdichte von bis zu maximal 1,4 kg/dm3 und von hoher Wärmedämmfähigkeit

Leichtzuschlag: Zuschlag aus Körnern mit porigem Gefüge und mit einer Kornrohdichte von weniger als 2000 kg/m3 Leimbinder Leimholzbinder: Binder, bestehend aus verleimtem Brettschichtholz.

Leime: Klebstoffe, bestehend aus tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Grundstoffen, die Wasser als Lösungsmittel enthalten

Leimfarbe: wasserlöslicher Anstrichstoff mit Leim als Bindemittel und Kreide oder Pigmenten als Farbgeber

Leimfuge: bei der Verleimung von Holzbauteilen entstehende Fuge, die nach dem Erhärten des Klebstoffes fester sein soll als die Festigkeit des zu verleimenden Holzes.

Leimholzbinder: siehe Leimbinder.

Leimschichtbauweise: Bauweise mit verleimtem Brettschichtholz.

Leimverbindungen: Holzverbindungen mittels Klebstoffen

Leinöl: natürliches Ester aus Fettsäuren und Glyzerin. Leinöl wird aus dem Flachssamen gewonnen.

Leinölfirnis: Leinöl, dem bei höheren Temperaturen Trockenstoffe zugesetzt worden sind, infolge Leinölfirnis in kürzerer Zeit durchhärtet

Leinöl-Standöl: durch Erhitzen eingedicktes Leinöl. Durch diese Behandlung werden allgemein die Widerstandsfähigkeit und der Glanz verbessert

Leisten: siehe Halbfertigerzeugnisse

Leistendeckung: Deckungsart für Metalldächer, deren Bahnen durch Holzleisten, die von der Traufe zum First reichen, voneinander getrennt sind

Leiter: siehe elektrischer Leiter

Leiter: Hilfsgerät, das zum Erreichen von höher oder tiefer gelegenen Arbeitsplätzen benutzt wird

Leiteraustritt: Austritt einer Leiter.

Leitergänge: mit Leitern ausgestattete Wege in Baugrubenböschungen und Gräben. Sie müssen bei Böschungswinkeln von mehr als 40 Grad Steigung angelegt werden

Leitfähigkeitsmessung: Messung der relativen Feuchteverteilung in Baustoffen

Leitung: Einrichtung zum Weiterleiten von Stoffen oder Energie

Leitungsanlagen: Sammelbegriff für Leitungen sowie den zugehörigen Armaturen, Hausanschlusseinrichtungen, Messeinrichtungen, Steuer- und Regeleinrichtungen, Verteilungen und Dämmstoffen für Leitungen

Leitungsarmaturen: Armaturen an Rohrleitungen

Leitungsdruck: umgangssprachliche Bezeichnung für Netzdruck.

Leitungsgräben: Gräben, die zum Einbau von Leitungen ausgehoben werden.

Leitungsschutzschalter: Überstrom-Schutzeinrichtung, die der zweifachen Sicherung und zum Ein- und Ausschalten eines Stromkreises dient

Leitungswasser: in Zu- und Ableitungsrohren, Heizungen und anderen Rohrsystemen befindliches Wasser

Leitwände: parallele Wände geringer Tiefe mit vorübergehender Funktion. Sie dienen als Führung für das Aushubwerkzeug.

Letten: schwach verfestigte Schiefer

Leuchte: Lampenhalterung zur Lenkung des Lichtstroms

Leuchtstärke: umgangssprachliche Bezeichnung für Beleuchtungsstärke.

Licht: die vom Auge bewertete elektromagnetische Strahlung.

Lichtauslass: elektrischer Stromanschluss an Wänden oder Decken, der zum Anschluss von Leuchten vorgesehen ist.

Lichtbeständigkeit: Widerstandsfähigkeit von Anstrichen gegen Veränderungen durch die Lichtstrahlung im Freien

Lichtbogenschweißen: Schweißverfahren bei dem ein elektrischer Lichtbogen die zum Schmelzfluss nötige Wärme liefert.

Lichtechtheit: Widerstandsfähigkeit der Bindemittel und Pigmente von Anstrichen gegen Farbtonänderungen durch die Lichtstrahlung im Freien

Lichter Stufenabstand: (bei Plattenstufen) ist das lotrechte Fertigmaß zwischen Trittfläche und Unterfläche der darüber liegenden Stufe

Lichtes Maß: andere Bezeichnung für Lichtmaß.

Lichte Treppendurchgangshöhe: lotrechtes Fertigmaß (gemessen in gebrauchsfertigem Zustand der Treppe) über den Vorderkanten der Stufen und über den Podesten bis zu den Unterkanten darüber liegender Bauteile

Lichtkanaldecke: Unterdeckensystem mit integrierter Akkustik, Beleuchtung, Klimatisierung als geschlossenes System

Lichtkuppel: rundes oder rechteckiges Belichtungselement zum Einbau in Flachdächern, bestehend aus einer kuppelartigen, lichtdurchlässigen, zweischaligen Abdeckung

Lichtmaß: Maß der nutzbaren inneren Abstände zwischen den Begrenzungen einer Öffnung oder eines Raumes.

Lichtmenge: die von einer Lichtquelle ausgehende Lichtstärke in zeitlicher Abhängigkeit.

Lichtmessstrecke: Gerät zur Messung der Lichtschwächung infolge Rauch

Lichtpausverfahren: Vervielfältigungsverfahren, bei dem ein transparentes (Original-) Papier durchleuchtet wird

Lichtschacht: Schacht im Innern eines Gebäudes oder von Gebäudeteilen oder an der Gebäudeaußenseite zum Einlassen von Tageslicht und Luft

Lichtschacht : siehe Keller-Lichtschacht

Lichtschachtrost: ein in der Regel begehbarer, meist verzinkter Stahlrost unterschiedlicher Maschenweite, der als Abdeckung für den Lichtschacht dient.

Lichtstärke: der in Candela gemessene Lichtstrom in einem sehr kleinen Raumwinkel

Lichtstrom: der „sichtbare“ Anteil des von einer Lichtquelle ausgehenden wie an einer Fläche reflektierten Strahlungseinflusses, bewertet nach dem Helligkeitsempfinden des menschlichen Auges. Die Einheit des Lichtstromes ist Lumen

Lichttaster: siehe Taster

Lieferbeton: veralterte Bezeichnung für Transportbeton.

Lieferkörnung: sieheKorngruppe/Lieferkörnung

Liegender Falz: Falz bei dem die Verbindung zweier aneinander liegender Kantungen von Scharen durch Ineinanderhängen von entgegengesetzten Umkantungen erfolgt

Liegender Stuhl: Bezeichnung für einen Dachstuhl, in welchem Lasten durch Normal- und Horizontalkräfte abgeleitet werden.

Linksaufrollend: Eigenschaft von Rollabschlüssen, wenn bei Betrachtung eines senkrechten Schnittes durch die Abzuschließende Öffnung die Bauwerksaußenseite links liegt

Linksbadewanne: eine zu ihrer Längsachse asymetrische Badewanne bei der die Ablauföffnung links liegt, gesehen vom Standort: vor derjenigen Längsseite, an der sich die Sitzfläche befindet

Linksbeschlag: Beschlag für den Linksflügel einer Drehflügeltür, eines Drehflügelfensters oder eines Drehflügelladens

Linksdeckung: Einbau der Dachdeckung für geneigte Dächer mit sich überdeckenden/überfalzenden Dachdeckstoffen, begonnen von der linken Dachseite. Linksdeckung ist dann anzuwenden, wenn die Hauptwetterrichtung von rechts zu erwarten ist

Linksflügel: Flügel von Drehflügeltüren, -fenstern oder -läden, dessen Drehachse bei Blickrichtung auf seine Öffnungsfläche Links liegt

Linksgeländer: Geländer, das beim Aufwärts gehen auf der linken Seite einer Treppe liegt

Links oder rechts im Bauwesen: Bezeichnung einer Norm, die für unterschiedlich auszuführende Bauteile oder Ausstattungsgegenstände hinsichtlich der gewählten Seite, Lage oder Drehrichtung gilt.

Linksschiebetüren, -fenster, -läden: Schiebetüren, -fenster, -läden, die beim Verschließen – vom Standort: des Betrachters aus gesehen – links anschlagen.

Linksschloss: Schloss für den Linksflügel einer Drehflügeltür, eines Drehflügelfensters oder eines Drehflügelladens

Linkstreppe: Treppe, deren Treppenlauf entgegen dem Uhrzeigersinn aufwärts führt

Linkstürschließer: Türschließer für den Linksflügel einer Drehflügeltür

Linkszarge: Zarge für den Linksflügel einer Drehflügeltür

Linoleum: elastischer, wärmedämmender, schalldämmender und leicht zu reinigender Bodenbelag, hergestellt aus reinen Naturprodukten wie Leinöl, Kork, Harze, Jute

Listenholz: Bauholz, welches in bestimmten Abmessungen in Holzliste bestellt wird

Listenmatten: Betonstahlmatten, deren Mattenaufbau vom Besteller festgelegt wird

Litze: schmales Flachgeflecht aus Stahl

Litzenseil: siehe Rundlitzenseil

LNA-Rohr: Leichtes-Normal-Abflussrohr aus Grauguss für Abwasserleitungen

Lochfraß: örtliche Korrosionserscheinung von Metall, entstanden z.B. durch Einpressen eines Stahlsplitters in Aluminium

Lochleibungsfestigkeit: mittlere Druckspannung bei der Höchstlast in einem Körper aus Bauholz oder einer Holzwerkstoffplattee unter der Einwirkung eines steifen geraden Verbindungsmittels.

Lochpappe: mit Lochung versehene Dachpappe zur Verwendung als Dampfdruckausgleichsschicht bei Flachdächern

Lochplatte: Kurzbezeichnung für Gipskarton-Lochplatte.

Lochsteine: mit Lochung versehene Bausteine

Lochziegel: Oberbegriff für Mauerziegel in Gestalt von Hochlochziegel oder Langlochziegel.

Lockergestein: Sammelbegriff für Gesteine, deren Körner nicht oder nur schwach verkittet sind

Lockerungssprengungen: Bezeichnung für ein Abbruchverfahren durch Sprengen, welches zum Auflockern von Bauteilen zur Erleichterung der nachfolgenden Räumung in maschineller oder Handarbeit dient.

Löschen: siehe Kalklöschen

Löschgrube: siehe Kalkgrube.

Löschkalk: siehe Gelöschte Kalke

Löschwasserleitungen: festverlegte Rohrleitungen mit absperrbarem Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen. Sie dienen dazu, teilweise oder ausschließlich Wasser zu Feuerlöschzwecken fortzuleiten.

Löschwasserleitungen nass: Löschwasserleitungen, die ständig von Trinkwasser durchflossen sind

Löschwasserleitungen nass/trocken: Löschwasserleitungen, die im Bedarfsfall durch Fernbetätigung von Armaturen mit Wasser aus dem Trinkwasser-Rohrnetz gespeist werden

Löschwasserleitungen trocken: Löschwasserleitungen, in die das Löschwasser erst im Bedarfsfall von der Feuerwehr eingespeist wird

Löschwasser-Rückhalteanlagen: Anlagen, die dazu bestimmt und geeignet sind, dass bei einem Brand anfallende verunreinigte Löschwasser bis zu einer Versorgung aufzunehmen.

Lösemittel : siehe Löse- und Verdünnungsmittel

Lösemittelhaltige Putzgrundiermittel: Absperrmittel aus stark verdünnten Lösungen von Acrylharzen. Sie bilden bei der Trocknung einen wasserunlöslichen Film, der Bitumen-, Nikotin und Wasserflecken absperrt

Lösende Abbeizmittel : Abbeizmittel, deren Gehalt an verschiedenartigen Lösungsmitteln das Erweichen der Bindemittel erwirkt

Löse- und Verdünnungsmittel: flüchtige, während der Bildung der Beschichtung verdunstende Bestandteile, die zur Einstellung der Verarbeitungsviskosität dienen. Durch unterschiedliches Lösevermögen und Flüchtigkeit haben sie Auswirkungen auf Applikation und Bildung der Beschichtung.

Löss: durch Windtransport porös abgelagerter kalkhaltiger Sand bzw. Lehm

Lösslehm: entkalkter, verwitterter Löss

Lösung: Stoffgemisch, bestehend aus Wasser und Salzen

Lösungsmittel : siehe Löse- und Verdünnungsmittel

Lösungsmittel-Klebeverfahren: Klebeverfahren für thermoplastische Kunststoffe, da diese in Lösungsmitteln löslich sind und deshalb nach Behandlung der zu verbindenden Flächen mit Lösungsmitteln verbunden werden können.

Löten: Verbinden von Blechteilen durch ein dabei zu schmelzendes Zusatzmetall, das Lot. Man unterscheidet je nach Arbeitstemperatur:

  • Weichlöten
  • Hartlöten



Lötnaht: die bei einer Lötverbindung entstehende Naht

Lötspalt: Fuge zwischen den durch Löten zu verbindenden Werkstücken

Lötverbindungen: Metallverbindungen gleicher oder verschiedener Metalle durch Löten

Lötwasser: Flussmittel, bestehend aus einer wässrigen Lösung von Zinkchlorid mit Salzsäure

Lötzinn: Zinn-Blei-Legierung zur Verwendung als Weichlot

Loft-Wohnung: nicht eindeutig definierte Bezeichnung für eine Großraumwohnung im obersten Geschoss eines Gebäudes

Loggia: bei Wohngebäuden offener überdeckter Aufenthaltsraum, der im Gegensatz zum Balkon hinter der Gebäudeflucht liegt

Lohe: andere Bezeichnung für Gerbstoffe

Los: Bauholz einer Holzartgrundgesamtheit und eines Querschnitts, das in einer Arbeitsschicht sortiert wurde

Los- und Festflanschkonstruktion: Konstruktion (meist aus Stahl) zum Einklemmen einer Abdichtung, um durch Anpressen eine wasserdichte Verbindung herzustellen

Lot: Kurzform für Senklot.

Lot: Metall zur Verbindung von Blechteilen durch Löten

Lotuseffekt: umgangssprachliche Bezeichnung für Selbstreinigungseffekt.

L-Stufe: Stufe mit winkelförmigem Querschnitt

Lüftung: Austausch von Raumluft gegen Außenluft. Man unterscheidet:

  • freie Lüftung
  • maschinelle Lüftung



Lüftungsfirst: Firsteindeckung bei der die Hinterlüftung der Dachfläche durch Formteile sichergestellt ist.

Lüftungsflügel: Flügelrahmen, der in der Regel in seinem horizontalen Flügelholz stufenlos einstellbare Lüftungsschlitze aufweist.

Lüftungsleitung: Leitung, die die Entwässerungsanlage be- und entlüftet, aber kein Abwasser aufnimmt

Lüftungsplatten: Deckenplatten aus Gips mit durchbrochener Sichtfläche

Lüftungsschacht: ein innerhalb oder außerhalb des Gebäudes angeordnetes Bauteil von hohlem Querschnitt zur Förderung von Luft.

Lüftungsstein: Formstein, der mit Luftschlitzen o.Ä. ausgestattet ist und der z.B. der Hinterlüftung zweischaliger Wände dient.

Lüftungssysteme: Systeme zur Be- und Entlüftung von Entwässerungsanlagen.

Lüftungswärmeverlust: durch freie Lüftung entstehende Verlust an Wärme

Luft-Abgas-System: Bezeichnung für konzentrisch oder nebeneinander liegend angeordneten getrennten Schächten für die Verbrennungsluft- und die Abgasführung von Schornsteinen

Luftbehandlung: technisch herbeigeführte Veränderung des Zustandes der Luft (bezüglich Temperatur, Feuchtegehalt, Staubgehalt, Keimzahl, Gehalt an Gasen und Dämpfen, Druck u.a.).

Luftbindemittel: Nichthydraulische Bindemittel.

Luftdicht: Eigenschaft von Außenwand- und Dachkonstruktionen, die keinen unkontrollierten Luftaustausch zulassen

Luftdichtheit: geforderte Eigenschaft von Gebäudehüllen, luftdicht ausgeführt zu sein

Luftdichtheitsschicht : jenige Schicht, die die Strömung durch Bauteile hindurch verhindern soll

Luftfeuchte: Bezeichnung für den Gehalt von Wasser in dampfförmiger Form in der Luft. Man unterschiedet

  • absolute Luftfeuchte
  • relative Luftfeuchte



Luftfeuchtigkeit: siehe Luftfeuchte

Luftführung im Raum: angestrebte Art der Luftströmung in maschinell gelüfteten Räumen

Luftheizung: Raumheizung, bei der erwärmte Luft in die zu heizenden Räume geführt wird

Luftkalke: Kalke, die vorwiegend aus Calciumoxid oder Calciumhydroxid bestehen und unter Einwirkung von atmosphärischem Kohlenstoffdioxid an der Luft langsam erhärten.

Luftkalkmörtel: nichthydraulische Mörtel, deren Bindemittel Luftkalke sind und die an der Luft erhärten.

Luftporen: nur mit Luft gefüllte Poren.

Luftporenbildner: Zusatzmittel, das eine bestimmte Menge von kleinen, gleichmäßig verteilten Luftporen während des Mischvorgangs einführt, die nach dem Erhärten im Beton verbleiben

Luftschall: der in der Luft sich ausbreitende Schall

Luftschalldämmung: Schalldämmung gegen die Ausbreitung und Übertragung von Luftschall. Luftschalldämmung erfolgt in der Regel durch die Wahl geeigneter Baumaterialien

Luftverunreinigungen: mit Rauchgasen von Feuerungsanlagen und den Verbrennungsgasen der Kraftfahrzeuge in die Luft gelangenden Gase wie Kohlenstoffdioxid, Schwefeldioxid und Stickoxide.

Luft-Wasser-Wärmepumpen: Wärmepumpen, die der Außenluft Wärme entziehen und diese in einen Brauchwasserkreislauf einspeisen

Luftwechsel: Luftvolumenstrom für einen Raum, bezogen auf das Raumvolumen

Luftwechselrate: Quotient aus der Anzahl der Luftwechsel in einem definierten Volumen und der Zeit

Lumen (lm): Einheit des Lichtstroms

Lunker: Hohlräume in Gussstücken, die nach Erstarrung der Außenzonen durch die meist starke Volumenabnahme bei der Kristallisation von Schmelzen entstehen

Lux (lx): Einheit der Beleuchtungsstärke.

Kupplungen mit Schraub- oder Keilverschluss: Vorrichtungen zur kraftschlüssigen Verbindung zweier Gerüstrohre oder von Gerüstrohren mit anderen Bauteilen

Kurzschluss: siehe Kurzschlussstrom

Kurzschlussstrom: Überstrom, der durch einen Fehler vernachlässigbarer Impedanz zwischen aktiven Leitern verursacht wird, die im ungestörten Betrieb unterschiedliches Potenzial haben

Kurze Wände: siehe tragende Wände

Kurzzeitanker: Verpressanker, die nur für vorübergehenden Gebrauch bestimmt sind

K-Wert: Form der Bezeichnung für die Wärmedurchgangszahl.


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